National / 17.12.2021, 08:18 Uhr
Lauterbach verhandelt mit Rumänien, Bulgarien über Impfstoff
In beiden Ländern liegt die Impfquote bei etwa 30%, die Inzidenz liegt in Bulgarien bei 150 und in Rumänien bei unter 30. Also trotz geringer Impfquote deutlich niedriger als in Deutschland.
Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) setzt wegen der angeblich ansteckenderen Omikron-Variante auf eine schnelle Boosterkampagne in Deutschland. Die Bundesregierung müsse deshalb dafür sorgen, dass ausreichend Impfstoff vorhanden sei, so der umstrittene Politiker weiter.
Der Minister bestätigte, dass die EU-Kommission vorgezogenen Lieferungen von 35 Millionen Dosen von Moderna zugestimmt habe. Er sei außerdem unter anderem mit Rumänien und Bulgarien in Gesprächen, um von dort weitere Dosen aufzukaufen. Auf die dort niedrigen Inzidenzen trotz erheblich geringeren Impfquote ging er nicht ein.
Nach einer Bestandsaufnahme seien für das erste Quartal 2022 bisher 50 Millionen Dosen zu erwarten, der Bedarf liege gemäß der Strategie aber bei 70 Millionen Dosen, davon 50 Millionen Booster. Der SPD-Minister hatte zuvor einen Impfstoffmangel beklagt. Über 2 Milliarden wurden vom Bundesfinanzminister Lindner (FDP) dafür außerordentlich zur Verfügung gestellt.
Mit den bisher erwarteten Dosen wäre die Boosterkampagne zu langsam und erst Ende März abgeschlossen, erläuterte Lauterbach. Daher arbeite die Bundesregierung an der Beschaffung von mehr Impfdosen.
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