National / 17.12.2021, 15:08 Uhr
Merz mit absoluter Mehrheit zum CDU Parteichef gewählt
Die CDU hat einen neuen Parteivorsitzenden. Nach vielen Anläufen wird es Friedrich Merz sein, der Merkels Karre aus dem Dreck ziehen soll.
Friedrich Merz hat sich bei der Wahl der CDU-Mitglieder zum neuen Parteivorsitzenden deutlich durchgesetzt. Über 60 Prozent der von den Mitgliedern abgegebenen Stimmen fielen auf den Sauerländer – er gewinnt damit bereits im ersten Wahlgang.
Die CDU-Mitglieder haben Friedrich Merz bereits im ersten Wahlgang zum neuen Parteivorsitzenden gekürt. Demnach vereint er 62,1 Prozent der von den Mitgliedern abgegebenen Stimmen auf sich - und kann damit bereits im ersten Durchgang deutlich gegen Norbert Röttgen (25,8 Prozent) und Helge Braun (12 Prozent) gewinnen. Formal soll er auf dem CDU-Parteitag am 21. und 22. Januar 2022 gewählt werden.
Merz sprach in einer ersten Reaktion von einer „Partei, die lebt“. „Schon gestern war ein guter Tag für die CDU“, sagte er mit Blick auf die Wahlbeteiligung. Es sei beeindruckend, dass zwei Drittel der Mitglieder sich beteiligt hätten. „Das ist, glaube ich, ein Gewinn für uns alle.“ Er bedankte sich bei den Mitarbeitern im Konrad-Adenauer-Haus und bei seinem Team.
Merz betonte, dass die CDU einen Auftrag habe. „Wir sind nicht für uns selbst da, sondern wir haben eine Auftrag – auch hier in Berlin als Opposition.“ Er werde darum bemüht sein, diesen Auftrag mit „ganzer Kraft“ zu leisten. Merz verwies darauf, dass die Wahl keine endgültige Entscheidung sei, sondern ein Votum der Mitglieder, das der Bundesvorstand als Vorschlag für die offizielle Wahl auf dem Parteitag im Januar übernehmen werde.
Norbert Röttgen und Helge Braun gratulierten Merz. „Deutschland braucht die CDU, und darum wünsche ich dir Erfolg“, sagte Norbert Röttgen an den Wahlsieger gewandt. Röttgen hatte – wie Merz – bereits Anfang des Jahres für den Parteivorsitz kandidiert. Beide verloren auf einem Parteitag gegen Armin Laschet. Helge Braun betonte am Freitag, dass die CDU nach der Niederlage bei der Bundestagswahl Arbeit vor sich habe. „Ich will meinen Teil dazu tun“, sagte er.
Die rund 400.000 Mitglieder der CDU hatten bis Donnerstag Zeit, über die Nachfolge von Armin Laschet als Parteivorsitzender zu entscheiden. Fast 250.000 Mitglieder haben laut Wahlvorstand ihre Stimme abgegeben - insgesamt ergab sich eine Wahlbeteiligung von 64,1 Prozent. Es war das erste Mal in der Geschichte der Partei, dass die Mitglieder eine Vorentscheidung über den Vorsitz treffen konnten.
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