Weltweit / 1.7.2018, 09:34 Uhr
Frontex-Schiff rettet Touristen auf Luftmatratze
Eine russische Ärztin schläft auf ihre Luftmatratze ein und trieb ins Mittelmeer hinaus. Der Grenzschutz musste sie aus der Situation retten.
Rethymno - Es ist ein dramatischer Moment auf hoher See. Zwölf Kilometer vom griechischen Küstenort Rethymno (Kreta) entfernt, werfen Mitarbeiter der Küstenwache am vergangenen Donnerstag einer Frau auf einer Luftmatratze einen Rettungsring zu. Mit letzter Kraft kann sie sich zu dem Schnellboot ziehen, wird aus dem Meer gerettet.
So endete die fieberhafte Suche nach Olga Kuldo. Die russische Ärztin aus Selenograd (Nahe Moskau) war am Vortag am Strand ihres Hotels ins Wasser gegangen, hatte sich sorglos auf ihre – einem Eis am Stiel nachempfundenen – Luftmatratze gelegt. „Es gab an diesem Tag eine starke Strömung“, so Fischer in der Lokal-Zeitung „Neakriti“. Olga Kuldo soll zudem auf ihrem Sonnenbett eingeschlafen sein.
Als seine Frau am späten Nachmittag nicht wieder auftauchte, alarmierte ihr Mann die Rettungskräfte. Doch eine sofort eingeleitete Suchaktion mit einem Jet-Ski und einem Motorboot blieb erfolglos. Dass Olga Kuldo noch gefunden werden könne, hielten Suchmannschaften für „unwahrscheinlich“, da die Nacht „ungewöhnlich kalt, mit viel Wind“ gewesen sei.
Als letzte Hoffnung alarmierte die griechische Küstenwache ein Flugzeug der Grenzschutz-Agentur Frontex, bat die Besatzung nach der vermissten Frau Ausschau zu halten. Wenig später vermeldete Frontex: „Um 10.40 Uhr hat unser Flugzeug die vermisste Person lokalisiert, auf einer Luftmatratze treibend, neun nautische Meilen von Rethymno entfernt.“
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