Global / 27.11.2020, 07:50 Uhr
Und der tägliche Unsinn geht weiter: Pupsstudie Corona
In Vorbereitung auf diesen Bericht habe ich auf den Kalender geschaut: nein, der 1.April ist heute nicht. Aber lesen Sie selbst:
Canberra - Man kann es eigentlich nicht mehr hören, aber der Wahnsinn der Inszenierung "Corona" kennt keine Grenzen: Fürze sollen bei der Infektion nun eine wichtige Rolle spielen.
Um uns und andere vor dem Coronavirus zu schützen, sollen wir seit Monaten eine Gesichtsmaske tragen. Doch was, wenn der Mundschutz gar nicht so hilft, wie gedacht und es noch andere Formen der Ansteckung gibt? Fürze zum Beispiel.
Wie das englischsprachige Gesundheitsportal „News Medical“ berichtet, könnte sich das Coronavirus nicht nur durch Niesen und Husten verbreiten, sondern auch durchs Pupsen.
In einem Podcast der Australian Broadcast Corporation erzählte Dr. Norman Shaw, Moderator des „Coronacast“, dass sich eine Infektion tatsächlich durch Fürze verbreiten könnte. Scherzend warnte er deshalb seine Zuhörer: „Furzt niemals mit unbedecktem Hinterteil!“
„Glücklicherweise tragen wir die ganze Zeit eine Maske, die unsere Fürze bedeckt“, so Shaw. Er spielt damit auf Kleider, Hosen und Unterwäsche an - also Stoffe, die unser Gesäß in der Öffentlichkeit normalerweise bedecken. „Ich denke, was wir wegen der sozialen Distanz und unserer Sicherheit nicht in der Anwesenheit von anderen Leuten pupsen sollten - schon gar nicht mit freiem Gesäß.“
Auf Twitter fragte der australische Notarzt Dr. Andy Tagg, ob „Fürze von Leuten mit Corona still und tödlich sein können“. Und antwortete sich selbst - ebenfalls auf Twitter: „Fürze können ein Aerosol-erzeugendes Prozedere sein!“ Es könnte also ähnlich wie beim Niesen oder Husten zu einer Tröpfcheninfektion mit dem Coronavirus kommen.
Gestützt wird diese Theorie durch eine erst vor kurzem veröffentlichte Studie „Association for Professionals in Infection Control and Epidemiology“ (Verband für Infektionskontrolle und Epidemiologie), in der über das Infektionsrisiko von Fäkalien spekuliert wurde.
Bei der Studie kam heraus, dass nach dem Spülen eine sogenannte „aerosolierte Toilettenfahne“ entsteht, die sowohl Kot als auch das Coronavirus enthalten könnte. Und schlimmer: Diese Toilettenfahne könnte das Virus sogar übertragen!
Deswegen rät Dr. Qingyan Chen, Professor an der Purdue University in Indiana (USA) dazu, vor dem Spülen immer den Toilettendeckel zu schließen. Dadurch würden nur noch 20 Prozent der Fäkalien in der Luft landen, was eine Infektion deutlich verringern würde. Gleichzeitig riet er dazu, sich nach dem Toilettengang ausgiebig die Hände zu waschen.
Kritik an der Pupsen-Theorie kommt aus den eigenen Reihen. So hat beispielsweise Dr. Aaron E. Glatt, Professor für Medizin an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai, deutliche Zweifel an den Forschungsergebnissen. „Studien haben gezeigt, dass Covid-19-Patienten beim ersten Auftreten ihrer Symptome durchaus Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt haben können. Allerdings gibt es keine datenbasierten Statistiken, die beweisen, dass Fürze das Risiko einer Corona-Infektion erhöhen.“
Auch der australische Gesundheits- und Medienexperte Dr. Sam Hay glaubt nicht an die Theorie, dass Furz-Aerosole das Coronavirus übertragen können. Der Website body+soul sagte er: „Ich glaube, da steckt viel Mist hinter - Wortspiel beabsichtigt. Ich glaube, es ist sensationslüstern zu behaupten, dass hinter der großen Covid-19-Pandemie ein Furz stecken könnte.“
Seiner Meinung nach sei das Risiko, sich durch einen Furz mit dem Coronavirus anzustecken „unendlich gering“. Auch wenn es theoretisch möglich sei, wäre die Überlegung dahinter doch etwas „weit hergeholt“. Und es gäbe keine Beweise für die Theorie.
Trotzdem fügte Hay hinzu, dass „Symptome des Magen-Darm-Traktes durchaus zum klinischen Bild von Covid-19 gehören, insbesondere Durchfall“. Außerdem gebe es Beweise, dass der Erreger schon mal in Kot gefunden wurde. Deswegen rät der Mediziner trotz seiner Skepsis dazu, den Infektionsweg über Kot weiter zu beobachten.
Unabhängig davon raten die australischen Forscher dazu, nach dem Toilettengang stets auf eine gründliche Handhygiene zu achten. Durch Händewaschen könne das Infektionsrisiko deutlich gemindert werden.
Darüber hinaus raten sie, im Badezimmer stets gründlich zu reinigen. Auch wenn es bisher keine offizielle Bestätigung darüber gibt, ob man sich durch Kot oder Pupsen mit dem Coronavirus anstecken kann.
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