National / 1.12.2020, 07:59 Uhr
MDR - Seriosität von Meinungsumfragen
Nicht nur der MDR will uns im Glauben lassen, die Mehrheit für die Bevölkerung wäre für eine Verschärfung von Maßnahmen - die Manipulation kennt derzeit keine Grenzen...
Dresden/Erfurt/Magdeburg - Was würden Sie von einer Frage halten, die so formuliert ist, dass Sie sie mit voller Überzeugung sowohl bejahen wie verneinen könnten? Gibt’s nicht? Beim staatlichen, öffentlichen Rundfunk schon. Als "Meinungsbarometer" werden solche unseriösen Umfragen verkauft und haben dabei nur einen Zweck: die Manipulation der Menschen.
Die Umfrage des MDR. Als Beispiel: die Einschätzungen der Regierungsmaßnahmen zur Corona-Pandemie. So z.B. "Fühlen Sie sich einsam" - eine subjektive Fragestellungen gegenüber Antwortenden einer Altersklasse, die aus überwiegend älteren Personen besteht. 81,77% der Befragten waren 51+.
In dem Fall ist die Antwort vorprogrammiert. Ganz bewusst werden für die Umfragen die Konstellationen so gestellt, dass das Ergebnis bereits vor Beginn feststeht.
Natürlich ist diese Generation auch für eine Verschärfung der Maßnahmen. Mithin sind die meisten in der DDR aufgewachsen und der Staat wird es schon richten. Von Staatsgewalt oder der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, oder aber das die Befragten auch einmal Jung waren und nicht mit den Hühnern in´s Bett gingen will man nichts Wissen. Auch das eigene Alter spielt eine Rolle bei der Beurteilung. Mithin nimmt das gesundheitliche Wohlbefinden im Alter ab. Man kommt nicht oder sporadisch außer Haus. Was macht es da, wenn man Sperrstunden einführt, wenn man sowieso um 21 Uhr im Bett liegt.
An den Meinungsumfragen des MDR nehmen 17.831 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen teil.
Die Verteilung nach Altersgruppen:
16 bis 30 Jahre: 287 Teilnehmende
31 bis 50 Jahre: 2.962 Teilnehmende
51 bis 64 Jahre: 7.786 Teilnehmende
65+: 6.796 Teilnehmende
3/4 der Befragten sind demnach über 51 (und deutlich Älter)!
Die Verteilung nach Bundesländern:
Sachsen: 9.104 (51 Prozent)
Sachsen-Anhalt: 4.565 (26 Prozent)
Thüringen: 4.162 (23 Prozent)
Alle drei Bundesländer haben in etwa die gleiche Bevölkerungsstärke. Trotz dieser Tatsache trägt der Freistaat Sachsen zum Hauptteil dieser Befragung bei. Dort ist man auch deutlich Linientreuer. Hier befolgt man die Anweisungen auch. Wenn nicht, dann schwärzt Sie halt der Nachbar an. So war das schon immer, so wird es auch bleiben im Sachsenland.
Dann erfolgt die Verteilung nach Geschlecht:
Männlich: 54 Prozent
Weiblich: 46 Prozent
Bemerkenswert ist hier der Zusammenhang mit den Altersgruppen: typischerweise werden Frauen älter als Männer. Der "Frauenüberschuss" nimmt besonders ab dem 51. Lebensjahr signifikant zu. Grund dafür ist bekanntermaßen, dass Männer eine geringere Lebenserwartung haben.
14.582 von 17.831 oder 81,77% Umfragebeteiligte entsprechen dieser Altersgruppe.
Eine niveaulose Suggestivfrage ist schon ärgerlich genug. Wenn Sie also demnächst irgendwo lesen sollten, soundsoviel Prozent der deutschen Bevölkerung würden sich Sorgen darüber machen, dann wissen sie jetzt, dass diese Zahlen lediglich Fake sind und allein aus der Art der Fragestellung, sowie der Zusammensetzung der Befragten resultiert.
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