National / 1.12.2020, 15:13 Uhr
Trier: Auto rast in Fußgängerzone
In Trier ist ein Auto in die Fußgängerzone gerast und hat mehrere Menschen erfasst.
Trier - Bei dem tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Innenstadt von Trier sind vier Menschen getötet und 15 Menschen verletzt worden. Unter den Toten soll sich ein Baby befinden. Vier Menschen hätten schwere Verletzungen erlitten, fünf erhebliche Verletzungen, und sechs Menschen seien leicht verletzt worden, sagte der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD), am Dienstag in Trier. Zahlreiche Menschen in der Innenstadt seien zudem traumatisiert worden.
Der Fahrer des Wagens, ein 51-Jähriger gebürtiger Deutscher aus dem Kreis Trier-Saarburg, wurde festgenommen. Der Mann war bei der Tat betrunken. Er habe zuvor "nicht unerhebliche Mengen Alkohol genossen", sagte der Oberstaatsanwalt Peter Fritzen am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Bei dem 51-Jährigen sei ein Atemalkoholwert von 1,4 Promille gemessen worden.
Der Mann sei mit einem SUV durch eine Fußgängerzone gefahren und habe offenbar "wahllos" Menschen angefahren. Er sei "vier Minuten nach Ersthinweis" festgenommen worden, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Abend vor Ort. Augenzeugen berichteten, dass am Ort des Vorfalls nahe der Porta Nigra Menschen durch die Luft geschleudert worden seien.
Polizei geht von einer gezielten Tat aus
Teile der Innenstadt sind nach dem tödlichen Vorfall weiträumig abgesperrt. Die Polizei bittet die Menschen, die Innenstadt zu meiden. Die Beamten gingen aber nicht davon aus, dass noch eine Gefahr besteht, sagte der Sprecher des Präsidiums Trier, Karl-Peter Jochem.
Die Hintergründe zu dem Vorfall sind noch unklar. Die Polizei geht von einer gezielten Tat aus. Experten sprachen von einer Amok-Fahrt, die nach rund einem Kilometer von der Polizei beendet wurde. Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften ist im Einsatz.
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