Global / 10.4.2022, 09:32 Uhr
Umfrage: US Bevölkerung unzufrieden mit Biden
Sieben Monate vor den Kongresswahlen sind die Sympathiewerte für den Präsident gefallen.
Washington - Düstere Aussichten für Joe Biden und die Demokraten. Sieben Monate vor den Kongresswahlen Anfang November sind die Sympathiewerte für den Präsident auf oder sogar unter 40 Prozent gefallen. Dies geht aus einer aktuellen Übersicht von «The Hill» zu Umfragen hervor. Demnach droht der Regierungspartei mit großer Wahrscheinlichkeit eine herbe Niederlage und der Verlust ihrer knappen Mehrheit im Kongress.
Dies trotz starker Wirtschaftsdaten. Laut der letzten Daten vom Freitag ist die Arbeitslosigkeit auf 3,6 Prozent gefallen und im Vormonat wurden 431'000 neue Jobs geschaffen. Aber für die Stimmbürger fallen die galoppierende Inflation und vor allem stark steigende Energie-Preise stärker ins Gewicht. Nach seiner Rede zur Lage der Nation Anfang März waren Bidens Werte kurzfristig auf bis zu 47 Prozent gestiegen.
Laut dem Gallup-Institut bezeichnet ein Fünftel der Amerikaner die Lebenshaltungskosten als das gravierendste Problem für sie. Die russische Invasion in der Ukraine rangiert bei neun und die Covid-Pandemie nurmehr bei drei Prozent. Demoskopen und von The Hill befragte Experten stufen ihn als führungsschwach ein – Biden fehle ein Fokus bei der Regierungsarbeit.
Daneben hat die University of Maryland vor Bekanntwerden der Massaker etwa in Bucha eine Umfrage speziell zur Ukraine erhoben. Demnach betrachten es 80 Prozent der Amerikaner als «sehr wichtig», dass das Land frei und unabhängig bleibt. Diese Bürger wären dafür angeblich auch bereit zu persönlichen Opfern bei den Lebenshaltungskosten.
Große Mehrheiten lehnen die Entsendung amerikanischer Truppen ab und befürworten harte Sanktionen gegen Moskau und Waffenlieferungen an die Ukraine. Als «Feind Amerikas» wollten die Befragten Russland Mitte März noch nicht einstufen. Zudem erscheinen US-Bürger als skeptisch bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge. Hier unterstützen 56 Prozent der Befragten die Aufnahme einer «kleinen bis mittleren Zahl» von Schutzsuchenden. Konkrete Zahlen fehlen hier indes
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