Global / 2.9.2023, 07:43 Uhr
Fahnenflucht in der Ukraine: "sie werden mich einfach umbringen"
Selensky kauft sich derzeit Villen. Junge Männer haben Angst um ihr Leben und flüchten aus einem Land, in dem Korruption und Willkür herrscht.
Dresden / Warschau - In Deutschland feiern einige ein Land, in dem Willkür und Korruption herrscht. Selensky kauft sich Villen, die Bevölkerung leidet. Viele junge Ukrainer sind vor der Willkür auf der Flucht. Haben Angst vor dem sicheren Tod.
Wie viele Männer illegal das Land verlassen haben, dazu wollten die ukrainischen Behörden auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP keine Schätzung abgeben. An den Grenzen haben die Behörden seit Februar 2022 nach eigenen Angaben 13.600 Menschen verhaftet, die außerhalb der regulären Übergänge das Land verlassen wollten. Weitere 6.100 Menschen wurden mit falschen Papieren erwischt, die meisten von ihnen Männer im kampffähigen Alter, wie der Sprecher der Grenzpolizei, Andrij Demtschenko, der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Ischtschenko zahlte 5.000 Dollar, um aus der Ukraine zu flüchten. Ein Auto mit einem Nummernschild der Regierung brachte ihn in einen Wald nahe der ungarischen Grenze, er kletterte durch ein Loch im Zaun und rannte.
Ukrainischen Deserteuren drohen langjährige Haftstrafen
Wie Ischtschenko sind seit Beginn des russischen Angriffs zahlreiche Ukrainer vor dem Wehrdienst geflohen oder aus der Armee desertiert. Ihnen drohen in ihrer Heimat bis zu fünf beziehungsweise bis zu zwölf Jahre Haft. Offiziell dürfen ukrainische Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen. Ischtschenko hält sich aktuell in Dresden auf.
Mit falschen Papieren weg aus der Ukraine
Wie viele Männer illegal das Land verlassen haben, dazu wollten die ukrainischen Behörden auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP keine Schätzung abgeben. An den Grenzen haben die Behörden seit Februar 2022 nach eigenen Angaben 13.600 Menschen verhaftet, die außerhalb der regulären Übergänge das Land verlassen wollten. Weitere 6.100 Menschen wurden mit falschen Papieren erwischt, die meisten von ihnen Männer im kampffähigen Alter, wie der Sprecher der Grenzpolizei, Andrij Demtschenko, der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Bogdan Marynenko überquerte zwei Tage vor seinem achtzehnten Geburtstag regulär die Grenze nach Polen. "Wenn ich zurückkehre, werden sie mich einfach irgendwohin schicken, wo es gerade brennt", sagt er mit Blick auf die Front. "Ich kann nichts, sie werden mich nicht vorbereiten und mich einfach umbringen."
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